Wir, das heißt, die gesamte 10. Jahr­gangs­stufe unserer Schule besuchte von Freitag, den 25.8. bis Samstag, den 26.08. unsere Haupt­stadt Berlin. Am Frei­tag­morgen ging es schon um 4 Uhr morgens gemeinsam mit sieben Leh­re­rInnen ganz früh los.

Nach einer 6‑stündigen Bus­fahrt kamen wir endlich in der Haupt­stadt an und wurden am Bran­den­burger Tor raus gelassen.
Zuerst sind wir zum Holo­caust-Mahnmal — dem Denkmal der ermor­deten Juden — gegangen. Dort konnten wir uns die aus­ge­stellten Geschichten mancher Juden anschauen und durch­lesen. Erwäh­nenswert sind die trau­rigen und herz­zer­rei­ßenden Geschichten der Juden, die damals ums Leben gekommen sind.
Anschließend waren wir an einem DER Ber­liner Wahr­zeichen: dem Bran­den­burger Tor. Hier war „Selfie Time“ und es sind viele schöne und lustige Fotos von uns entstanden.
Danach haben wir uns in kleine Gruppen auf­ge­teilt und durften zwei Stunden machen, was wir wollten. Die meisten von uns haben die Zeit zum Mit­tag­essen, Bahn fahren, Chillen oder Shoppen genutzt. Um 14:15 Uhr haben wir uns wieder alle am Fern­sehturm (Alex­an­der­platz) getroffen.
Gemeinsam sind wir dann mit der U‑Bahn zur Gedenk­stätte der Ber­liner Mauer an der Ber­nauer Straße gefahren und konnten die Ber­liner Mauer genauer unter die Lupe nehmen.
An der Ber­nauer Straße gab es auch eine Aus­sichts­plattform von der man die Reste der Ber­liner Mauer von oben sehen konnte.
Nach dem Besuch der Gedenk­stätte wartete der Bus schon auf uns, mit dem wir uns gegen 16 Uhr auf dem Weg zum Hostel gemacht haben. Zum Leid­wesen unseres Bus­fahrers hatten wir mit unserem ganz neuen! Bus unterwegs zwei kleinere Unfälle. Des­wegen kamen wir leider etwas später als geplant und auch leicht über­müdet im Hostel an.
Als wir endlich in unserer Unter­kunft ange­kommen sind, haben wir zuerst eine Ein­weisung über das Hostel bekommen.
Eine Stunde hatten wir im Hostel Zeit, um unsere Zimmer zu beziehen und uns frisch zu machen.
Danach gab eine Plan­än­derung. Geplant war, dass wir alle gemeinsam zu Abend essen und dann zur Strandbar gehen. Stadt­essen sind wir mit der der Bahn zum Hacke­schen Markt gefahren, hatten dort mehr Freizeit für uns und durften das Ber­liner Nacht­leben etwas näher kennenlernen.
Im Hostel haben wir abends noch gechillt, Billard oder Tisch­tennis gespielt oder einfach nur geredet und gelacht.
Am nächsten Tag (Samstag) mussten wir schon um kurz nach 8 Uhr das Hostel wieder ver­lassen und haben uns mit dem Bus auf dem Weg zum Bun­destag gemacht.
Junge Leute haben dort mit einem rie­sigen Wahl­zettel Werbung für die Bun­des­tagswahl gemacht.
Nach einer aus­gie­bigen Sicher­heits­kon­trolle durften wir endlich um ca. 09:30 Uhr das Gebäude, in dem viele deutsche Poli­tiker arbeiten, von innen sehen. Als erstes haben wir uns einen 45-Minü­tigen Vortrag über Themen des Bun­des­tages angehört. Einige von uns emp­fanden diesen Vortrag als lang­weilig, andere als interessant.
Danach durften wir auf das Dach und in die Kuppel des Bun­des­tages gehen und die Aus­sicht über Berlin genießen.
Als Nächstes sind wir gemeinsam zu Fuß zum Pots­damer Platz gegangen, haben uns dort erneut in kleine Gruppen auf­ge­teilt und hatten Zeit zur freien Ver­fügung, die wir unter anderem in der Mall of Berlin oder im Sony­Center verbrachten.
Um 13:15 Uhr trafen wir uns alle am Bus, der am Bran­den­burger Tor stand. Mit dem Bus sind wir zum letzten Pro­gramm­punkt gefahren.
Als letzte Sehens­wür­digkeit stand bei uns die Gedenk­stätte Berlin-Hohen­schön­hausen auf dem Plan. Das ist das Gefängnis der Staats­si­cherheit („Stasi“) der ehe­ma­ligen DDR (Deutsche Demo­kra­tische Republik). Dort bekamen wir eine Führung von ehe­ma­ligen Häft­lingen, die sehr inter­es­sante Geschichten von ihrer Zeit im Gefängnis erzählten, da sie diese schreck­lichen Ereig­nisse hautnah mit­erlebt haben. Wir waren alle total ent­setzt und bestürzt darüber, wie grausam das alles gewesen sein muss.
Um ca. 16:00 Uhr ging es für uns mit einer 6‑stündigen Bus­fahrt zurück nach Bad Laer, wo wir um ca.22.45h ankamen. Wir alle waren von den zwei Tagen ziemlich erschöpft, da das Pro­gramm auf­grund unseres kurzen Auf­ent­haltes recht straff war. Aber wir sind uns alle einige darüber gewesen, dass sich unsere Reise nach Berlin absolut gelohnt hat! Wir haben viele inter­es­sante Ein­drücke von einer Groß­stadt sammeln können und hatten viel Spaß miteinander.