Päd­agogik & Wirkung

Seit 2011 gibt es Schul­theater an der Geschwister-Scholl-Ober­schule Bad Laer. Es begann mit klas­si­schen Sprech­thea­ter­auf­füh­rungen. Stücke wurden aus­ge­wählt und Rollen besetzt.
2015 änderte sich dies durch die berufs­be­glei­tende Wei­ter­bildung des Lehrers Wolfgang Gerdes am Thea­ter­päd­ago­gi­schen Zentrum Lingen. Die schritt­weise Pro­fes­sio­na­li­sierung von Schul­theater an der Geschwister-Scholl-Ober­schule Bad Laer nahm hier seinen Anfang. Kinder und Jugend­liche haben jetzt im Ganztag die Mög­lichkeit, sich mit den ästhe­ti­schen Formen und Dar­bie­tungen des Schul­theaters aus­ein­an­der­zu­setzen. Dar­stel­lendes Spiel wird in einigen Jahr­gängen auch als Wahl­pflichtfach angeboten.

“Die Ent­wicklung der indi­vi­du­ellen Per­sön­lichkeit der Kinder und das Lernen und Agieren im Team gehören zu den zen­tralen päd­ago­gi­schen Zielen der Theaterarbeit.”

Einen Text aus­wendig zu lernen und ihn deutlich vor­zu­tragen ist nur ein kleiner Teil des Thea­ter­spielens. Auf den fol­genden Fotos ist zu erkennen, dass Büh­nen­ge­staltung, gezielter Kör­per­einsatz, ent­spre­chende Kör­per­sprache, Mimik/Gestik, gemein­sames cho­ri­sches Arbeiten usw. den Kindern und Jugend­lichen viel abver­langt. Die Spiel­freude ist aber am Ende bei den Auf­füh­rungen nicht zu überzusehen.
Stücke werden selbst ent­wi­ckelt. Es wird gemeinsam gelacht, dis­ku­tiert und vor allem aus­pro­biert! Die Pro­zesse, die durch das Thea­ter­spielen aus­gelöst werden, können ein Leben lang dabei helfen, sich in seinem Umfeld zurecht zu finden.
Mitt­ler­weile zeigen die Gruppen ihre Fähig­keiten auch außerhalb der Schule: Erfolg­reiche Teil­nahme am Nie­der­säch­si­schen Schü­ler­thea­ter­treffen des Fach­ver­bandes Schul­theater (www.schultheater-nds.de), beim Schü­ler­thea­ter­treffen im Emma-Theater Osna­brück und anderen Wettbewerben.

ANSPRECH­PARTNER

Wolfgang Gerdes
-Lehrer-
-Thea­ter­päd­agoge-

Geschwister-Scholl-Ober­schule Bad Laer
Müh­len­straße 2
49196 Bad Laer
info@oberschule-bad-laer.de
Zitate von Teil­neh­me­rinnen und Teil­nehmern bereits statt­ge­fun­dener Theaterproduktionen:
„Theater spielen ist für uns eine Lei­den­schaft. Auf der Bühne stehen ist (…) Freiheit.“
Man kann leichter vor anderen sprechen. Das Gefühl auf der Bühne zu stehen, ist
unbeschreiblich.“
„Theater spielen ist wie in eine andere Welt ein­tauchen. Man kann jemand
gänzlich anderes werden, seinen eigenen Cha­rakter durch die
ganzen Rollen bilden.
Theater spielen bedeutet aber auch Mut zeigen. Aus sich herauskommen.
Kon­struktive Kritik anzu­nehmen und auch zu geben. Es bedeutet raus zu
gehen auf die Bühne und das zu zeigen, was man kann. Aber auch in den
Proben den Mut zu zeigen, wer man ist und wer man sein will.
Theater spielen ist ein Prozess.“
„Theater hilft mir, baut mich auf. Theater hat mich aus meiner zurück­hal­tenden Phase
her­aus­ge­holfen, hat mich wieder so gemacht, wie ich richtig bin.“
Die fol­genden Fotos unter­streichen die vor­an­ge­gan­genen Äuße­rungen von Teil­nehmern der Thea­ter­gruppen „Talent­schmiede“ (Jahrgang 5–7) und „Steck­do­sen­theater“ (8–10), „Titanen“ (Ehe­ma­li­gen­theater).