Der Anne Frank Tag als Akti­onstag von Schulen gegen Anti­se­mi­tismus und Ras­sismus fand zu Annes Geburtstag am 12. Juni 2021 statt.

Bereits zwei Wochen vorher wurde die Mul­tizone des Lern­hauses 7/8 in einen Aus­stel­lungsraum ver­wandelt. Mehrere große Pla­kat­wände mit ver­schie­denen Themen rund um Anne Frank und ihre Familie, Sitz­ecken mit Anne-Frank-Zei­tungen, ein Modell des Hauses und in dem sich die Familie ver­steckt hielt wurden in der Mul­tizone aufgebaut.

Die Klasse 8a ent­wi­ckelte unter der Leitung von Frau Steffen in den ver­blei­benden Tagen in meh­reren Klein­gruppen eine Führung durch die Aus­stellung (11.6.- 18.6.2021), in der sie Ein­blicke in das Leben von Anne Frank und ihrer Familie gaben. Mit großer Moti­vation berei­teten die ein­zelnen Gruppen, die ver­schie­denen Themen vor. So gaben sie Aus­künfte über die Gründe, warum Familie Frank Deutschland verließ und in die Nie­der­lande aus­wan­derte, wo für sie ein neues Leben begann. Doch auch hier sollten sie nicht zur Ruhe kommen. Als im Herbst 1933 Deutschland den Zweiten Welt­krieg  begann und die Nie­der­lande kurz darauf über­fielen, musste die Familie eine Ent­scheidung treffen. Die unter­schied­lichen Gruppen der Refe­renten aus der 8a ver­standen es, ihre Zuhö­re­rinnen und Zuhörer mit ihren Infor­ma­tionen in den Bann zu ziehen. Besonders die Aus­künfte über das Leben im Ver­steck und die damit ver­bun­denen Lebens­be­din­gungen sowie die letzten Monate berührten die Höre­rinnen und Hörer. Durch Vor­lesen ein­zelner Zitate  aus Briefen, Tagebuch und Inter­views wurden die Schü­ler­gruppen in die Führung ein­be­zogen und konnten sich jederzeit mit ihren Gedanken und Fragen in die Führung ein­bringen. Viele anschau­liche Bilder, die von den Refe­renten im rich­tigen Kontext dar­ge­stellt wurden run­deten die Führung ab.

Um die Klassen zur Wei­ter­arbeit anzu­regen wurde von der 8a eine Ralley erstellt, die im Nachgang zur Führung nochmal alle Themen behandelt und so den Schü­le­rinnen und Schülern noch einmal Zeit gibt, sich aus­führlich mit den Dar­stel­lungen  zu beschäf­tigen. Auch der Bogen zur aktu­ellen Lage soll gezogen werden. So haben alle Klassen den Auftrag bekommen, sich Gedanken zu machen, was wir in der Schule gegen Anti­se­mi­tismus und Ras­sismus tun können! Warum es wichtig ist, an die Schrecken des Holo­caust zu erinnern! Wir sind gespannt auf alle Ideen, Wünsche und Anregungen!

Viele Klassen unserer Schule haben sich zu der Führung ange­meldet und den Refe­renten aus der 8a ein posi­tives Feedback gegeben (siehe auch die Dank­sagung aus der 7b- vielen Dank dafür!). Für jede Klasse, die uns besucht hat möchten wir uns herzlich bedanken!

Ich möchte mich abschließend bei meiner Klasse bedanken, dass sie so fleißig und moti­viert gear­beitet hat und sie sich immer wieder gegen­seitig ver­bessert haben. Ihr seid an dieser Aufgabe alle sehr gewachsen!

Jedes Lob ver­leiht Flügel! Also fliegen wir auf zum nächsten Projekt! Ich freue mich drauf!

Sarina Steffen