In zahlreichen bewaffneten Konflikten in aller Welt werden Kinder als Soldaten in den Kampf geschickt.

Das Leben junger Soldaten ist voller Gefahren und geprägt durch harte Arbeit. Nahrungsmittel und Trinkwasser sind knapp oder fehlen ganz, es gibt keine Gesundheitsversorgung und ständige Angst vor Hinterhalten, Landminen oder Gewehrfeuer. Disziplin und Gehorsam werden oftmals mit brutalen Methoden erzwungen. Viele Kinder sterben unter den unmenschlichen Bedingungen, andere überleben als Beeinträchtigte, Blinde oder für den Rest des Lebens Traumatisierte. Nicht nur Jungen werden diesen Risiken ausgesetzt, schätzungsweise ein Fünftel sind Mädchen. Sie haben dieselben Aufgaben wie die Jungen zu erfüllen, außerdem werden sie oft Opfer sexueller Gewalt und werden manchmal gezwungen, »Ehefrauen« der Offiziere oder sexuelle Sklaven zu werden. Viele infizieren sich mit HIV/Aids oder anderen Geschlechtskrankheiten und einige werden schwanger. In manchen Fällen sind sie dann stigmatisiert und müssen mit ihren Kindern unter Kriegsbedingungen leben. Auch Jungen werden Opfer sexueller Gewalt, in manchen Ländern sind sie besonders betroffen, beispielsweise in Afghanistan.

Wir möchten diesen Kindern eine Stimme geben und haben uns zum wiederholten Mal am offiziellen Red Hand Day am 12. Februar 2025 beteiligt. Mit unseren roten Handabdrücken haben wir uns entschieden gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten ausgesprochen!

Text: S. Steffen

Fotos: S. Steffen und S. Peters