Berufserkundung mit praktischen Übungen an der OBS Bad Laer

BAD LAER Interessante Berufsbilder kennen lernen, sich selbst erproben und dabei erste Kontakte knüpfen:Spannende Einblicke bot die „Berufserkundung an Praxisstationen“ jetzt den Achtklässlern der Geschwister- Scholl-Oberschule.

Unternehmen kommen in die Schule, um mit berufspraktischen Aufgaben ihre unterschiedlichen Ausbildungsberufe vorzustellen:

Das System ist seit Jahren ein fester Bestandteil der Berufsorientierung an der Geschwister-Scholl-Oberschule. Zum zweiten Mal fand der Aktionstag in der Multizone des Lernhauses 7/8 nun in Eigenregie der Schule statt.
Insgesamt 24 Unternehmen aus Bad Laer und der ganzen Umgebung folgten der Einladung der Organisatorinnen
Karin Bischof und Mareike Himmelreich.

Mit dem Laufbuch in der Hand pilgerten rund 80 Achtklässler von Station zu Station. Je 10 bis 15 Minuten waren angesetzt, um kleine, berufstypische Aufgaben zu erledigen und mit Ausbildern wie Auszubildenden ins Gespräch zu kommen. Am
Stand der Westerwieder Bauernstuben war der Tisch dazu festlich gedeckt. Aber welches Besteck dient wozu?
Und wie sollten Weingläser angefasst werden? Diese und weitere Geheimnisse enthüllte Azubi Daniel Helwich.

Am Nebentisch kreierte Inhaber Hubert Schowe persönlich leckere, fruchtig-frische Smoothies. Nachwuchssorgen haben die Westerwieder Bauernstuben nicht: Vier Azubis erlernen bei Hubert Schowe aktuell die Kochkunst. Und die ersten Anfragen für das nächste Jahr sind bereits eingegangen. Alle Auszubildenden seien über Schulpraktika zu ihm gekommen, berichtete Schowe. „Es ist wichtig, dass die Gastronomie hier vertreten ist“, betont er deshalb: „Hingehen sich slch zeigen, ist der erste Schritt!“

„Der persönliche Kontakt ist sehr wichtig“, stellt auch Mareike Himmelreich immer wieder fest. Dabei waren zur Berufserkundung fast alle Unternehmen auch oder ausschließlich mit ihren eigenen Auszubildenden vertreten.

Physik, Mathematik und vor allem räumliches Denken seien dafür nötig, erklärte Jan Niekamp.

Physiotherapie ist weit mehr als Massage, stellten die Schüler. unterdessen fest, während sie im Raum der Eva- Hüser- Physiotherapieschule Thera-Bänder dehnten und auf einem Bein auf Halbschalenbällen balancierten. Über 35 verschiedene Ausbildungsberufe von der Altenpflege bis zur Fachkraft Agarservice, vom Berufskraftfahrer über den Fleischer bis zum
Mechatroniker Betriebstechnik gab es für sie zu erkunden, dazu das Duale Studium Pflege, Freiwilliges Soziales Jahr und Bun-
desfreiwilligendienst.

Die Ergebnisse der Berufserkundungen – festgehalten im persönlichen Laufbuch – fließen in eine Kompetenzanalyse ein, die mit zum breiten Spektrum der Berufsorientierung an der Geschwister-Scholl-Oberschule zählt.