Jugend­liche lesen in

Caritas-Pfle­ge­ein­richtung vor

“Wir zitieren hier den Artikel von Herrn Bertram / Land­kreis Osna­brück sowie die Fotos von Herrn Uwe Lewan­dowski / Maßarbeit”

Stärkung der sozialen Kom­pe­tenzen und der Lese­fä­higkeit im Rahmen einer pra­xis­nahen Berufsorientierung

Bad Laer. Will­kom­mener Besuch im Caritas St. Antonius Haus in Bad Laer: Schü­le­rinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Ober­schule kamen in die Tages­pfle­ge­ein­richtung St. Josef, um den Gästen vor­zu­lesen. Schule und Ein­richtung hatten im Rahmen ihrer Koope­ration den bun­des­weiten Vor­le­setag zum Anlass genommen, ein Zeichen für die Bedeutung des Lesens als Brücke zwi­schen den Genera­tionen zu setzen. In diesem Jahr stand der Tag unter dem Motto: „Freund­schaft und Zusam­menhalt“. Eine Aktion, die bei den Senioren und Schülern glei­cher­maßen gut ankam. In Anlehnung an das Thema gestal­teten die Teil­neh­menden gemeinsam auf einer großen Leinwand ein Bild mit dem Baum des Zusammenhalts.

„Wir freuen uns, das wir den dies­jäh­rigen Vor­le­setag unter einem sehr strengen Hygie­nekonzept (2G plus) durch­führen konnten,“ so Daniela Sühlmann, Pro­ku­risten Caritas St. Antonius. „Es ist wichtig, gerade in dieser schwie­rigen Zeit für uns alle Freund­schaft und Zusam­menhalt zu zeigen. Heute beginnen wir mit den ersten Blätter des Baums. Jahr für Jahr zum Vor­le­setag möchten wir diesen gerne weiter gestalten und wachsen lassen“.

„Der Vor­le­setag fördert das soziale Mit­ein­ander, stärkt die Emphatie-Fähigkeit unserer Schü­le­rinnen und Schüler und berei­chert den Genera­ti­ons­dialog zwi­schen Jung und Alt,“ erläu­terte die Berufs­ori­en­tie­rungs­be­auf­trage Mareike Him­mel­reich der Geschwister-Scholl-Ober­schule Bad Laer. Ebenso gehe es natürlich um Kom­pe­tenzen, die im Pfle­ge­beruf wesentlich sei: „Die Schü­le­rinnen und Schüler erhalten durch den Vor­le­setag einen Ein­blick in die Atmo­sphäre der Tages­pflege und sammeln Erfah­rungen im Umgang mit den Gästen. Mög­liche Hemm­schwellen im Hin­blick auf gesund­heit­liche und soziale Berufe können abgebaut und Kon­takte für spätere Praktika geknüpft werden,“ ergänzte Annika Schütte von der Ser­vice­stelle Schule-Wirt­schaft der Maß­Arbeit, die die Koope­ration begleitet.

Die Jugend­lichen hatten Spaß an dieser Aufgabe. „Es war ein sehr schöner Tag mit vielen lieben Men­schen“, beschrieb die Zehnt­kläss­lerin Juliane Her­bermann ihre Erfah­rungen. Besonders sei es jedoch gewesen, älteren Men­schen eine Freude zu machen. „Das Mit­ein­ander jün­gerer und älter Men­schen ist ganz wichtig,“ befanden auch Kyra-Marie Dörre und Chantal Krüger. Dass Vor­lesen ver­bindet, bestä­tigte noch einmal Daniela Sühlmann. „Inzwi­schen fühlt sich die Koope­ration auch wie eine Freund­schaft an. Die Zusam­men­arbeit macht einfach Spaß!“