Mit über dreißig verschiedenen Projekten zu den Themen „Schule ohne Rassismus“, „Umweltbildung“ und „Bewegung“ starteten die Schülerinnen und Schüler in ihre jährlich stattfindende Projektwoche.

Umweltbildung gelingt vor allem durch praktisches Tun vor Ort. So sammelten die Schülerinnen und Schüler aus den Lernhäusern 5/6 und 7/8 in einer AWIGO-Müllaktion den Unrat auf den Wegen in Bad Laer. Auf der von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Wiese wurden erste Vorbereitungen für eine Streuobstwiese geschaffen und der erste gespendete Birnenbaum mit Freude gepflanzt. Im Chemieprojekt „Boden“ erlangten die Jugendlichen in Experimenten Wissen über die Beschaffenheit und die Bedeutung des Bodens. Im „Fairtrade-Projekt“ entdeckten die Schülerinnen und Schüler welche Produkte in den örtlichen Geschäften, Hotels und Pensionen angeboten werden und erkannten, dass der Kauf der Produkte letztlich Entwicklungshilfe vor Ort bedeutet. Premiere hatte in diesem Jahr das „Let`s mint“- Projekt nur für Mädchen. Diese reparierten Altersgegenstände mit Experten von außen, besuchten Firmen und zeigten ihr technisches und praktisches Können. Im „Upcycling“- Projekt, stellten die Jugendlichen Schalen aus Papier her und erfuhren, dass Holz kein unendlicher Rohstoff ist. Eine weitere Gruppe befasste sich mit Alternativen zu Kunststoffverpackungen.

Um gut lernen zu können, ist es ganz wichtig, dass sich die Schülerinnen und Schüler auch in ihren Räumlichkeiten wohlfühlen. Deshalb war im Lernhaus 7/8 ein professioneller Sprayer zu Gast, der zusammen mit der Projektgruppe die Wände mit jugendgerechten Bildern gestaltete. Auch auf dem Schulhof und im Innenhof wurde fleißig gewerkelt. So entstanden zusammen mit den Bewohnern des St. Elisabeth-Hauses Hochbeete, die zukünftig mit Küchengewürzen bepflanzt werden, die der Mensa und der Schülerfirma Brotzeit zur Verfügung stehen. Eine weitere Projektgruppe erneuerte die Bänke auf dem Schulhof in den Farben des Logos und schaffte weitere Sitzmöglichkeiten für die Jugendlichen im Innenbereich.

Die Bedeutung von Bewegung und Ernährung erfuhren die Schülerinnen und Schüler in einer Rallye, beim Kennenlernen alter und neuer Sportspiele als auch beim Yoga. Zudem wurden Süchte und der Alkoholkonsum thematisiert und „Kunst im Wald“ zum Erlebnis.

Einen besonderen Stellenwert hatte das Thema „Schule gegen Rassismus“. Schülerinnen und Schüler gestalteten einen Comic und setzten sich intensiv mit der Thematik auseinander. In einer Projektgruppe entstand ein berührendes Bild, auf dem in vielen Sprachen eine ganz bedeutende Aussage unseres Grundgesetzes steht: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“.

Eine weitere Projektgruppe setzte sich mit dem Leben der Schülerinnen und Schüler in aller Welt auseinander und eine Gruppe gestaltete ein Fotobuch über unsere Geschwister-Scholl-Oberschule.

Neben all diesen Projekten erarbeitete die Theatergruppe ein eigenes Stück für einen kommenden Wettbewerb, die Musicalgruppe übte für ihre Aufführung im nächsten Jahr und die Schulband zeigte unter großem Applaus ihre ersten entstanden Musikstücke. Der letzte Projekttag fiel mit dem „Internationalen Vorlesetag“ zusammen. Wie kann es anders sein, dass natürlich auch hier Projektgruppen unterwegs waren und beispielsweise in der Grundschule vorgelesen haben.

Durch das hohe Engagement der Lehrkräfte und ihren Schülerinnen und Schülern sind tolle Ergebnisse entstanden, die nach einer Wiederholung im nächsten Jahr rufen.