Nach dem Speed-Dating mit einem guten Gefühl ins Praktikum.

Wir zitieren einen Artikel aus: https://www.ausbildungsregion-osnabrueck.de/artikel/erste-praktika-fix vom 19.11.21
Foto: Maß­Arbeit / Uwe Lewandowski
Bild­un­ter­schrift: Die Freude über die gute Resonanz auf das Speed- Dating war rie­sengroß (v. l. n. r.) : Tobias Avermann, Bürger-meister der Gemeinde Bad Laer, Ste­phanie Baalmann, Schul­lei­terin Geschwister-Scholl-Ober­schule Bad Laer, sowie Lars Hellmers, MaßArbeit-Vorstand.

„Azubis werben Azubis light“ erfolg­reich mit 26 Unter­nehmen und über 80 Gesprächen in Bad Laer.

„Der Fach­kräf­te­mangel ist für Unter­nehmen ein Problem. Sie haben es zunehmend schwer, pas­sende Bewerber für ihre Aus­bil­dungs­stellen zu finden. Umso wich­tiger sind Angebote wie unser Azubi-Speed-Dating, das Unter­nehmen und Jugend­liche unkom­pli­ziert in einem orga­ni­sierten Rahmen zusam­men­führt. Dieses Enga­gement ist zugleich eine Inves­tition in die Zukunft und in unsere Wirt­schafts­region“, betonte Maß­Arbeit-Vor­stand Lars Hellmers bei seinem Besuch in der Geschwister-Scholl-Ober­schule Bad Laer. Unter dem Titel „Azubis werben Azubis light“ fand dort in diesem Jahr das Speed-Dating im Rahmen der bewährten Aus­bil­dungs­messe statt. Das Konzept des Speeds-Datings ging auf: Noch am Ver­an­stal­tungstag konnten die betei­ligten Unter­nehmen erste Praktika anbahnen oder sogar eine Ein­stiegs­qua­li­fi­zierung festmachen.

26 Unter­nehmen und 43 Schü­le­rinnen und Schüler betei­ligten sich an der Messe, die von der Kom­mu­nalen Arbeits­ver­mittlung Maß­Arbeit gemeinsam mit der Ober­schule Bad Laer sowie dem Regio­nal­ma­nagement Süd­liches Osna­brücker Land orga­ni­siert wurde. Unter strengen Hygie­ne­be­din­gungen (3G-Regel) wurde es den Jugend­lichen gemeinsam mit den wei­ter­füh­renden Schulen in Bad Laer, Bad Iburg, Bad Rothen­felde, Hilter, Glandorf und Dissen trotz des Corona-Infek­ti­ons­ri­sikos ermög­licht, in Kontakt mit Unter­nehmen der Region zu treten und so einen ersten Schritt in das Berufs­leben zu unternehmen.

Einen ersten Ein­druck von­ein­ander bekamen Bewer­bende und Betriebe innerhalb der kurzen Vor­stel­lungs­ge­spräche. Über 80 Gespräche wurden an diesem Nach­mittag geführt. „Unter­nehmen suchen hän­de­ringend Aus­zu­bil­dende. Auf vier Aus­bil­dungs­plätze kommt sta­tis­tisch gesehen aktuell ein Bewer­bender. Daher bin ich sehr froh und erleichtert, dass wir Azubis werben Azubis in einer Light-Version, aber in Präsenz durch­führen konnten. Das per­sön­liche Gespräch ist durch nichts zu er-setzen“, sagte Bad Laers Bür­ger­meister Tobias Avermann. Er betonte, wie wichtig es sei, mit den Schulen und Kom­munen „Hand in Hand“ zu arbeiten. „Es ist schön zu sehen, wie ins­be­sondere die attrak­tiven lokalen Aus­bil­dungs­mög­lich­keiten prä­sen­tiert und ver­mittelt werden können. Das stärkt unsere Gemein­schaft und das Leben vor Ort.“

Die jungen Erwach­senen statt in digi­taler Form live und per­sönlich im Speed-Dating zu erleben, war für die Schul­lei­terin der Geschwister-Scholl-Ober­schule Ste­phanie Baalmann ent­scheidend. Die Per­sön­lichkeit und die Stärken der Jugend­lichen sowie ihr Auf­treten seien besser von Ange­sicht zu Ange­sicht und im Vier-Augen-Gespräch ein­zu­schätzen. Zu ihrer Freude hätten daher im Anschluss der Gespräche mit geeig­neten Kan­di­daten Prak­ti­kums­ver­hält­nisse ange­bahnt werden können.

Daniela Sühlmann, Pro­ku­ristin in der Caritas-St. Antonius Pflege GmbH ist begeistert: „Ich habe mit drei tollen Schü­le­rinnen gesprochen. Zwei inter­es­sieren sich für den Beruf der Pfle­ge­fachfrau, eine für die Pfle­ge­as­sistenz. Zudem haben wir über ver­schiede Kar­rie­rewege in der Pflege gesprochen.“ Mit allen sind, um in Kontakt zu bleiben und weiter bei der Berufswahl zu unter­stützen, Fol­ge­termine ver­einbart. Und sie ergänzt: „Alle drei waren sehr gut auf die Gespräche vorbereitet.“

Auch die anderen teil­neh­menden Firmen waren zufrieden. Nur durch den direkten Kontakt zu den Jugend­lichen sei es möglich, geeignete Aus­zu­bil­dende zu finden. Die Unter­nehmen pro­fi­tieren sehr vom Speed-Dating und haben mehrere Prak­ti­kan­ten­plätze vergeben.

Trotz des Erfolgs der Light-Version von „Azubis werben Azubis light“ setzt Maß­Arbeit-Vor­stand Lars Hellmers für 2022 auf den direkten per­sön­lichen Aus­tausch und prak­tische Ein­blicke in den Berufs­alltag: „Im kom­menden Jahr wünsche ich mir wieder eine Messe, bei der wir auch typische Arbeits­proben der ver­schie­denen Aus­bil­dungs­berufe zum Anfassen anbieten können.“