Klasse 7c gewinnt beim Schülerwettbewerb zur politischen Bildung.
Der Einsatz hat sich gelohnt: Über einen Zeitraum von 2 Monaten haben wir uns im Rahmen der Teilnahme an einem Wettbewerb der Bundeszentrale für Politische Bildung im Fach Pro Eva mit dem Thema Plastikmüll beschäftigt. Nun wurden die Sieger ermittelt und wir freuen uns über einen Gewinn von 150 € für die Klassenkasse.
Ausgangspunkt war die Untersuchung des Konsumverhaltens der Familien der Schülerinnen und Schüler. Dafür war die Unterstützung durch die Eltern natürlich eine Grundvoraussetzung. Ein typischer Wocheneinkauf sollte fotografiert und dann analysiert werden: Wie viel Plastikmüll bleibt von einem Einkauf übrig? Achten wir darauf, möglichst plastikarm einzukaufen? Gibt es alternative Verpackungsmöglichkeiten und wo und warum kommen Lebensmittelhersteller an ihre Grenzen? Um die letzte Frage eingehender zu untersuchen machten wir einen Ausflug zum Frischmarkt in Bad Laer, wo Filialleiter O. Niederland den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort stand, das Angebot in seinem Markt kritisch hinterfragte und Möglichkeiten eines plastikärmeren Konsums vorstellte.
Ein weiterer Ausflug führte uns nach Georgsmarienhütte zum Abfallwirtschaftsunternehmen Awigo. Dort erwartete uns eine Geländeführung. Anschließend erfuhren wir, wie hoch das durchschnittliche Müllaufkommen pro Kopf im Landkreis Osnabrück ist. So verursacht jeder Einwohner im Jahr 571 kg Abfall. Wir haben uns in diesem Zusammenhang Gedanken über Abfallvermeidung gemacht und haben u.a. festgestellt, dass Plastikverpackung richtig eingesetzt – mehrfach verwendet – durchaus einen Beitrag zum Schutz der Umwelt und zur Verringerung des Müllaufkommens beitragen kann.
Im Laufe der Zeit entstand der Wunsch eine eigene plastikfreie Aufbewahrungsmöglichkeit für Lebensmittel zu entwickeln. Daraus entwickelte sich ein Upcyclingprojekt aus Einmachgläsern. Auch hier unterstützten die Eltern das Projekt tatkräftig durch Gläserspenden. In die Deckel wurden Löcher gebohrt und Schubladenknaufe als Griffe angebracht. Die ca. 45 Gläser wurden auf dem Weihnachtsmarkt angeboten und waren schon nach kurzer Zeit restlos ausverkauft.
Im Januar besuchten wir im Rahmen eines Klassenausflugs Tara, den ersten Unverpackt-Laden in Osnabrück. Hier bekamen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in das vielfältige Sortiment und entdeckten, welche Lebensmittel verpackungsfrei verkauft werden können.
Manuela Puke, Jutta Dittmer