Im Rahmen unserer Projekwoche zum Thema „Umweltschutz“ nahm unsere Klasse 9d (heute 10d) am Projekt : „Türen in die Zukunft“ – Schüler gestalten Thesentüren“ (Ein Projekt der Trägergemeinschaft „500 Jahre Reformation – Region Osnabrück“, gefördert von der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung)teil.
Angefangen haben wir mit Skizzen, um uns darüber einige zu werden, wie die kahle Tür aussehen könnte. Wir bildeten vier Gruppen, die entsprechende Entwürfe anfertigten und stellten sie schließlich vor der gesamten Schülerschaft vor. Es wurde viel diskutiert und am Ende haben wir uns doch dafür entschieden, eine Mischung aus allen Ideen auf die Tür zu bringen.
So wie Luther vor 500 Jahre auf die Missstände in der Kirche aufmerksam gemacht hat, wollten wir die Betrachter wachrütteln und zum Nachdenken anregen:
Wie wird unsere Umwelt aussehen, wenn wir nicht auf sie Acht geben?
Die geschlossene Tür soll daher eine Postkartenidylle zeigen- eine heile „Naturwelt“, wie sie sich jeder von uns wünscht. Sie zeigt eine Collage aus schönen Blumen, einer Tiervielfalt, Sonne und Meer.
Doch was ist, wenn man hinter diese „Fassade“ schaut und die Tür öffnet? Hier haben wir aus Pappe einen Mülleimer gebastelt, der vor lauter Müll überquillt. Im Meer liegt ein Haufen Plastik. Tote Fische, Bäume, die sterben und Blumen, die verwelken sind zu sehen.
Aber gibt es vielleicht doch ein wenig Hoffnung?
Die Betrachter finden auf der Innenseite unserer Tür einen von uns gebastelten Briefkasten. Wie kann es uns gelingen, gemeinsam für eine gesunde Umwelt zu kämpfen? Wer Lust hat kann dazu Vorschläge (Thesen) formulieren und diese IN den Briefkasten einwerfen. Wir hoffen jedenfalls, dass wir mit unserer Teilnahme, Menschen dazu inspiriert haben, etwas zu tun, damit die Welt sauberer wird und wir alle weniger Müll produzieren und wegwerfen.
Thesentüren auf der Kulturnacht in Osnabrück
Gemeinsam mit 39 weiteren Türen, wurde unsere gestaltete Thesentür am 26.08.2017 auf der Kulturnacht in Osnabrück ausgestellt. Wer an diesem Tag keine Zeit hatte, kann sich dieses Projekt auch noch einmal am Reformationstag, den 31.10. in Osnabrück anschauen.